Schuasta z' Hoizheisl
Wild seit 1852
 

Schuasta Kreizsein

Als das Fischerholz im Laufe der Zeit weiter gerodet wurde ereignete sich auf dem Leiß Feld ein tödlicher Unfall. Ein Fuhrknecht war mit einem Fuder Holz auf dem Weg von Spitzstidl nach Nandlstadt zum örtlichen Sägewerk. Auf Höhe der Wegkreuzung zwischen Andorf und Hörgertshausen kam die Ladung in Bewegung und erdrückte den Knecht. 1932 haben in Andenken an ihn Anton und Josef sen. auf dem sogenannten Leißen Feld an der alten Weggabelung der Wege nach Hörgertshausen, Holzhäuseln, Nandlstadt und Andorf, eine Linde gepflanzt und ein Wegkreuz aufgestellt, die im hiesigen Dialekt  "Kreizsein", d.h. Kreuzessäule, genannt wird. Der Weg nach Andorf wurde in den 1970ger Jahren aufgegeben und der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt.


1993 wurde das Kreuz von Josef und Gregor versetzt und renoviert, da die Linde das Fundament des Kreuzes verdrückt hatte. Dabei wurde auch eine neue Bank aufgestellt, die zum Ausruhen, Genuß der Landschaft und zum Beten für die arme Seele einlädt.


Im Herbst 2023 wurde die Christusfigur und das Kreuz, durch jugendlichen Unfug, schwer beschädigt. Die Figur wurde, nach anfänglichem Verschwinden nach öffentlicher Aufforderung an der Bank mit abgetrenntem Arm und einem Entschuldigungsschreiben hinterlegt. Der Metallbauer Herbert Goldbrunner, Kagl aus Peterswahl, reparierte die Figur wieder und der Zimmerer Jakob Hobmaier, Loderer von Hörgertshausen, fertigte ein neues Kreuz aus Eichenholz. Zur Erinnerung daran wurde auf der Rückseite des Kreuzes eine Plakette angebracht. Das Öl zum Einlassen des Kreuzes spendierte der Bodenlegermeister Jürgen Faber aus Hörgertshausen. Am 12. November wurde das Kreuz von Gregor und Bartholomäus wieder aufgestellt.  

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